Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, mindestens eine meiner analogen Kameras auf das Pfingst-Open-Air Festival 2016 mitzunehmen. Und in meinem dritten und letzten Teil zu dem Festival werde ich einige der Ergebnisse der analogen Photos zeigen. Die Bilder sind unsortiert, aber ich denke, das tut dem Zeigen hier kein Abbruch.

Dieses Bild ist das erste von insgesamt 4x 36 Bilder, ein Schnappschuss, und dazu noch ein guter, wie ich finde.

Doch erstmal von Anfang an. Die Planung dieses Jahr war, dass wir Photographen am Freitag und am Samstag hauptsächlich photographieren sollten und würden. Diejenigen, die donnerstags schon anreisen würden, könnten dann schon Bilder machen und wenn es noch jemanden gibt, der am Sonntag bei der Abreise noch Bilder machen würde, wäre das auch super.

Somit war für mich die Entscheidung gefallen, dass ich den Freitag und den Samstag einplane auch analoge Photos machen zu wollen. Die Herausforderung ist dabei allerdings die Auswahl der Filme, denn man kann ja nicht einfach die Filme wechseln und somit ggf. die ISO Empfindlichkeit ändern. Also wollte ich einen Film für den Tag und einen Film für die Nacht und das für zwei Tage.

Nebenbei gesagt, war es irgendwie ansträngend, die 36 Bilder voll zu bekommen, wenn man einen Film nutzt und somit eigentlich bedacht Bilder machen möchte. Ich hatte ja nur eine analoge Kamera dabei, weil ich nicht wieder eine digitale und zwei analoge Kameras mitschleppen wollte. Somit musste ich zu gegebener Zeit mit den Farbfilmen fertig sein, damit ich die Schwarzweißfilme einlegen konnte.

Ich entschied mich den Kodak Ektar 100 und den CineStill Daylight für die hellen Tageszeiten zu nehmen. Abends und nachts wollte ich Kodak TriX 400 nutzen. Der SW Film soll sich auch gut eignen, wenn man pushen wollen würde. Somit war für mich klar, dass ich 2 FStops unterbelichten werde und somit mit ISO 1600 in den Abendstunden photographiere.

Die Tagbilder sind wunderbar geworden, abgesehen davon, dass der Fokus mal nicht saß (doch diese Bilder zeige ich nun nicht). Die Abend und Nachbilder sind eher mäßig, weil sie sehr körnig und milchig sind. Das Milchige nervt mich besonders. Ich vermute, dass diese Szenen trotz des Pushens zu wenig Licht geboten haben. Generell kann man sagen, dass es besser ist einen Film zu überbelichten. Man kann bei einigen Filmen sehr gut eine Farbverschiebung ins Blaue beobachten, wenn sie sehr unterbelichtet sind. Bei Schwarzweißfilmen allerdings wird es sich auf den Kontrast auswirken. Ob das so ist, muss ich mal recherchieren, denn sicher bin ich mir da nicht.

Die gelbe Verfärbung in den letzten Bildern kommt daher zustanden, weil ich natürlich die Lade der Kamera aufgemacht habe, bevor ich den Film zurück gespult habe. Ich selber finde den Effekt irgendwie schon geil; doch, er gefällt mir.

Im folgenden kommen nun die Abend- und Nachtbilder und man kann deutlich sehen, dass bei abnehmender Belichtung das milchige zunimmt.

Mehr hab ich nicht zu zeigen von dem Festival. Es war, trotz Regen, ein cooles Festival und ich freue mich schon auf das kommende Jahr; es macht einfach Spaß.