Es gibt für mich keinen Grund, ein Festival zu besuchen. Ich gebe es zu, dass ich eher ein spießiger Typ in der Hinsicht bin, wenn es um Hygiene und Schlafen und Wetter geht. Dabei ist aber auch die Zeit entscheidend, die ich im Hinterkopf habe. Regen ist für mich kein Problem, wenn ich an einem Tag unterwegs bin. Manchmal nervt er halt, aber das ist noch ok. Auf einem Festival nähme mir Regen aber die Stimmung, wenn ich klamm für Tage an einen Ort fest bin.

Aber beim Pfingst-Open-Air, ja da ist es anders. Mittlerweile als Mitglied des Dokumentationsteam (Abt. Photographenteam) kann ich die Keramikschüsseln nutzen. Das ist toll. Das Wetter war dieses Jahr halt auch Sch***e, aber ok…
Für meinen mehrtägigen Trip nach Salching bei Straubing, wo das Festival nun hingezogen ist, hab ich mir folgendes überlegt. Nebst der digitalen Bildern will ich auch wieder analog photographieren. Letztes Jahr bin ich mit zwei analogen Kameras unterwegs gewesen und ich entschied mich diesmal nur eine Kamera mitzunehmen. Das Problem ist nämlich das Herumtragen und die Handhabung. Ich habe zu wenig Hände für so viele Kameras, erst recht, wenn ich noch mit einem Bier herumlaufen möchte.
Meine Überlegungen für die analogen Bilder war etwas weniger empfindliche Filme für tagsüber zu nutzen und hochempfindliche Schwarzweißfilme für nachts. Dabei wollte ich die letzteren Filme auf ISO 1600 pushen. Also wählte ich einen Kodak Ektar 100 und CineStill DayLight (ISO 50) für die helle Zeit aus. Wenn es dunkel wurde wählte ich Kodak TriX 400, welchen ich pushen möchte. Somit war halt auch schnell klar, dass ich vier Filme benötige und abends sowie morgens wechseln werde. Somit war ich auf 36 Bilder pro Zeitraum beschränkt, aber hey. Das finde ich mal so gar nicht schlimm. Die analoge Kamera ist meine Minolta XE-5 mit einem 50mm 1.4 und einem 35-70 3.5-5.6. Letzteres Objektiv war immer drauf, denn im Graben bei den Konzerten war die Weitwinkligkeit sehr gut und angenehm. Die digitale Nikon war mit meinem 50mm 1.8 bestückt, welches ich halt sehr sehr liebe, und somit war diese Brennweite halt schon in Nutzung. Am Ende hab ich vier analoge Filme voll gemacht. Als Ersatz war mein CineStill Tungston (ISO 800) und ein experimenteller Kono! Recorder 100-200 sw Film eingepackt. Letzteren hab ich heute in die Kamera gespannt. Den Film finde ich auch sehr geil. Zum Kono! wird es dann auch zwei Artikel noch geben, wenn ich die Filme aufgebraucht habe.
Den Rest meines Materials kann man oben im Bild sehen, wobei ich sagen muss, dass das Pad nicht zum Einsatz kam, der Rest aber irgendwie schon (das Stativ hab ich dann leider vergessen, aus dem Auto zu holen).
Eine weitere Bemerkung muss ich auch noch machen. Die Compagnon Kamera Tasche hat sich auch hier wieder bewehrt. Das Wetter war Donnerstag abends bis Samstag nachts mit teils heftigen Regenschauern versehen, die auch lange liefen. Meine Tasche hielt dem Stand. Nichts ist drinnen Nass geworden. Sie ist auch angenehm für längere Zeit mit zwei Kameras zu tragen. Ich liebe diese Tasche einfach für sowas und hergeben werde ich sie nicht mehr.
Im Folgenden seht Ihr eine Auswahl von etwa um die 100 Bilder, die ich in den letzten Tagen gemacht habe. Die Ladezeit ist vielleicht etwas lang, aber ich hab das Bedürfnis, diese Bilder zur Schau zu stellen. Die Analogen Bilder werden bald folgen, wenn die Filme entwickelt sind. Dann gibt es ein Pfingst-Open-Air — Teil 2 (Analog).
Die Bilder sind in der chronologischer Reihenfolge hier eingestellt. Die Bands sind auch in derselben Reihenfolge wie gezeigt, OkKid, Frittenbude und K.I.Z. am Freitag sowie Turbobier, ItchyPoopzkid und SDP am Samstag.
Bei K.I.Z. hab ich die Möglichkeit bekommen, ein 15-35mm Objektiv zu nutzen und welches mir gezeigt hat, dass ich mal anfangen sollte, meinen Linsenpark aufzustocken …
Weiterhin muss ich auch einmal sagen, dass es geil ist, in dem Dokumentationsteam zu arbeiten. Wir haben zusammen viel Spaß gehabt und ich freue mich, wenn es sich einrichten lässt, mit ihnen wieder auf Tour zu gehen. Das Bierbarteam hab ich aber auch sehr vermisst, wo ich die letzten Jahre seit 2012 gut aufgehoben war. Letzten Endes hab ich mich allerdings doch dafür entschieden, das zu machen, wenn ich kann, was mir am meisten Spaß macht. Somit bin ich nun bei den Photographen gelandet und es ist einfach nur toll mit denen.



























































































