Eines Sonntags im Januar bekam ich Besuch eines ehemaligen Kollegen. Ich wohne im Randbereich Berlins und entschied mich, meinen geschätzten Freund vom Berliner Ostkreuz abzuholen. Die Regional- und SBahnstation ist eine große Baustelle und darum wollte ich ihn genau da aufgabeln.



Wer kennt es nicht:
Es ist für den Tag viel zu früh, als man aufgestanden ist, der Kaffee wirkt noch nicht und man ist noch nicht so richtig wach. In den Öffis dann sitzt man am Fenster und träumt vor sich hin. Die Gegend huscht an einem vorbei, man hat das Zischen, Brummen und Quietschen der Bahn im Ohr und Schlieren des Vorbeiziehenden vor den Augen. Eigentlich fehlte mir an dem Morgen noch die Musik im Ohr.

Es war Sonntag und ich verabredete mich glaube ich für um neun Uhr am Ostkreuz. Eigentlich darf ich mich nicht beschweren, denn Markus musste so drei Stunden früher in Hamburg losfahren, um rechtzeitig da zu sein. Also hab ich definitiv mehr geschlafen als er.

Also saß ich in der SBahn, mit dem Rücken in Fahrrichtung, und schaute raus. Die Sonne schien, die Wolken waren an dem Tag morgens noch nicht da und ich genoss das Licht im Gesicht. Die Schatten verschwanden oder waren dunkel, wenn wir in den SBahnstationen standen.

Eine halbe Stunde träumen und die Welt Welt sein lassen, mit Zischen, Brummen und Quietschen im Ohr und der Sonne im Gesicht.







































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