Vor zweieinhalb Wochen bekam ich den Zuschlag in meiner Firma, dienstlich nach Las Vegas zu fliegen. Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig. Das ist so unglaublich und einfach wow. Ok, nu weiß ich, dass ich in zwei Wochen einen Reisepass bekommen kann und auch eine Kreditkarte. Und dann ging es am dritten Mai auch schon los.

Der Flug ab Berlin Tegel ging um sieben. Mit vorher da sein und Einchecken und noch mal Frühstücken begann der Tag um halb vier. Dafür aber war es ein schöner Tag und man wurde mit einem schönen Sonnenaufgang beseelt.

Meine Route führte über London nach Philadelphia, um dort einzureisen und noch mal umzusteigen in einen Flug nach Las Vegas. Wir warteten in London auf den Flieger und flogen mit einer Verspätung von über einer Stunde erst los. Einige nutzten diese Zeit für ein kreatives Päuschen.

Nach ungefähr sechseinhalb Stunden überquerten wir endlich die Ostküste der Vereinigten Staaten. Wenn mich nicht alles täuscht, müsste die Stadt da unten am Wasser Atlantic City sein.

Am Flughafen in Las Vegas kam ich rund ne halbe Stunde früher an, als es geplant war. Also nutzte ich die Zeit, meinen Trip etwas zu entschleunigen. Ich wunderte mich eigentlich nicht, dass in der Stadt, die sich sehr selber Feiert, schon am Empfangsterminal der Fluggast mit Spielautomaten begrüßt wird.

Durch den Flughafen und an vielen einarmigen Banditen vorbei fand ich meine Tasche und dann auch endlich den Weg zu den Taxen. Man wird den Taxen zugeteilt, somit war meine Wartezeit knapp fünf Minuten. Insgesamt war ich nach 30 min aus dem Flughafen raus auf dem Weg ins Hotel.

Meine ersten Nachteindrücke mit der Kamera sind so einfach:”WoW”. Die Amerikaner haben einen Knall und diese Stadt ist an Dekadenz nicht zu überbieten. Ok, wir wissen das eigentlich schon, aber es ist hart, dass mit eigenen Augen zu sehen. Ich selber bin fast geblendet von dem Licht abends und taub von der Dauerbeschallung durch Musik, Werbung, Menschen und Autos. Aber irgendwie, und dass will ich gestehen, ist auch schon ein wenig geil.

Als ich dann heute morgen hier aufwachte, also am vierten Mai (Las Vegas Zeitzone liegt im Sommer neun Stunden zurück), genoss ich als erstes den folgenden Ausblick.

Und auf dem Weg zur Hausmesse, zu der ich eingeladen bin, merkte ich, dass Las Vegas auch am Tag irgendwie beeindrucken kann.