In meinem Post Von Negativen und wie ich sie digitalisiere hab ich, teils ausführlich, schon beschrieben wie ich von einem belichteten Negativ zu einem Bild komme, das ich hier dann zeigen will, kann und auch mag.

 


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Hier sehen wir Sessel meiner Cousine. Ich hab ihre Wohnung für ein Inserat photographiert, so dass sie diese möbliert zur Miete anbieten kann. Natürlich habe ich meine analoge Kamera dabei gehabt und ein wenig auch mit ihr Bilder gemacht. Diese waren aber eher als Rumspielerei gedacht. Ich freue mich sehr über die Bilder.

 

 

Nach einiger Zeit mit wenig Raum für meine Photographie hab es ich letzte Woche dann geschafft, meinen schon lange entwickelten Film so einzuscannen, dass ich mein Ergebnis verbessern konnte.

Zu allererst hab ich eine Störung behoben, bei der ich gar nicht sicher weiß, woher diese denn kam oder kommen wird. Ich hab leider kein Bild als Beispiel zur Hand um es zu zeigen. Es geht schlicht weg um das Symptom, dass die digitalisierten Kopien meiner Negative einen dunkelgrauen Strich parallel zur Längsachse des Bilds aufwiesen. Dieser war immer an der gleichen Position, so dass ich nach der routinemäßigen Kontrolle meiner Negative ziemlich sicher war, dass es ein systematischer Fehler war. Nachdem ich den Scanner säuberte und die Negative auch noch mal so gut es ging von Haaren und Fussel befreite, habe ich mich entschlossen, den Treiber und die gesamte Software von Epson zu deinstallieren und neu zu installieren.

Danach war beim Testscan diese Linie weg und die meisten meiner Spuren auf dem Bild auch, die man in den älteren Posts noch sehen kann. Aus reinem Reflex kam ich dann zu dem Entschluss, meine Negative mit dem Stempeltool von Lightroom zu verbessern. Eigentlich wollte ich gar nichts mehr an den digitalisierten Bildern ändern. Manchmal aber fehlt ein wenig Kontrast und darum hab ich schon ein wenig nachgeholfen.


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Desweiteren ist es so, dass ein Bild in TIFF eines Farbbilds durch Lightroom exportiert eine Farbtiefe von 48Bit enthält. Damit hat jede Farbe 16Bit Farbtiefe. Das ist mehr, als die Rohdaten eines Sensors aufweisen. Ich wollte aber mit dem Digitalisieren eigentlich erreichen, dass die Bilder die Qualität meiner Vollformatkamera erreichen sollten. Somit spielte ich mit den Einstellungen des Scanners rum. Doch bald waren die Einstellungen gefunden:


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Somit erhalte ich ein Bild in den Farben des Negativs. In dem Fall ein grau mit blauem Farbstich. In Lightroom (ja, ich arbeite sehr gerne damit), habe ich es dann in ein schwarz/weiß Bild umgewandelt, ein wenig am Kontrast gespielt und fertig sind die Bilder geworden. Nachdem ich dann noch einige Kratzer und Staubflusen beseitigte, sind die Photos für mich sehr viel besser als die letzten.

Doch, lange Rede, kurzer Sinn, seht her: Ilford FP4 Plus mit ISO125 und Ardonal/Rodinal Entwickler. Zusammen bieten sie nicht das beste Kontrastverhältnis.


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