Mein Filmentwickler war leer es stellte sich die Frage, was man nun nimmt.
Hier geht es um die Entwicklung von schwarz/weiß Filmen und meine Erfahrung mit Xtol.


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Wenn man im Internet nach einem Filmentwickler sucht bekommt man eine riesige Auswahl. Ich fand da den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ein Kriterium ist für mich die Sicherheit meiner Gesundheit, nicht zuletzt, weil mich meine Freundin auch sehr sensibilisiert hat.

Stöbert man durch die Shops einiger Händler, bekommt man schnell den Eindruck, dass es eh nur wenige Hersteller für Filmentwickler gibt. Da gibt es Ilford, Agfa und Kodak. Natürlich gibt es noch einige andere.

Es wird ja auch immer versprochen, dass der eigene Entwickler zum eigenen Film der beste sei. Ob das stimmt möchte ich hier gar nicht diskutieren. Fakt ist, dass jeder Entwickler einen entsprechenden Film entwickeln kann. Es gibt bei schwarz/weiß Filmen zu beachten, welchen Entwickler man hat, welche Verdünnung man nutzt und welcher Film entwickelt werden kann. Der Link führt zu einem simplen Interface, wo man die Entwicklungsdaten zu vielen Kombination von Film und Entwickler abfragen kann.

Aber komm ich doch nu zu meinem Ergebnis:
Nach einigem Suchen hab ich mich entschieden, Xtol (engl.) von Kodak für die schwarz/weiß Entwicklung zu nehmen. Soweit ich das mitbekommen habe, ist es nicht so gesundheitsgefährdend wie z.B. die Entwickler von Ilford. Hier gibt es weitere Informationen zu Xtol (engl.). Nun hab ich eine Packung gekauft.
Ich bekam den Entwickler in zwei Tüten mit Pulvern geliefert. Diese beiden Pulver ergeben am Ende aufgelöst einen Entwickler von fünf Liter. Der Preis lag unter 10€ und somit ist es für mich ein guter Testkandidat.

Ich hab zwei belichte Filme Marke Agfa APX 100 gehabt. Wie ich gelernt habe, gab es 2013 einen Wechsel der Emulsionen auf dem Film. Für eine gute Entwicklung dieses Agfa Films ist es entscheidend, welche Emulsion man hat. Wie ich heraus gefunden habe, besitze ich zwei alte Versionen des Films. Demnach waren die Daten der Entwicklung nach dem Link oben die folgenden:
Der Film Agfa APX 100 wird 9.25 Minuten bei 20 Grad im Entwickler gebadet, wobei das Mischverhältnis 1+1 war; das Mischverhältnis ist also zu fifty fifty, wie man so schön sagt.
Aufbewahrt wird die Chemie in Lichtdichten Flaschen in einem Schrank, wo es auch sehr dunkel ist. Die Haltezeit wird so mit drei Monaten angegeben.

Das Ergbnis kann sich sehen lassen. Der Film wurde entwickelt und man konnte sehen, dass Bilder auf dem Film zu sehen sind. Der Kontrast ist sogar besser als mit der Adox und Ilford Kombination vor einigen Monaten. Doch seht selbst. Die folgenden Bilder sind ein wenig mit Lightroom aufbereitet, wobei meist die Kratzer und der Staub weggestempelt werden.

Die folgenden Bilder sind in Schlewig entstanden. Die Motive sind im Fischerdorf Holm zu finden. Das letzte Bild ist vom Marktplatz mit Blick zum Dom.


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Hier folgend gnadenlos unterbelichtete Bilder zweier Stillleben.


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Die letzten beiden Bilder sind eine Brücke und ein ausgemusteter Kiosk in Hamburg Billstedt.


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